Depressionen
- was sind Depressionen und was kann man dagegen tun?
Viele
von uns kennen das gute Gefühl, wenn man Sport getrieben hat.
Es macht sich eine entspannte Müdigkeit im Körper breit,
man ist stolz auf sich selbst und auf die absolvierte Leistung.
Gerade Leistungssportler kennen eine zusätzliche Wirkung des
Sportes: die Stimmung wird angehoben. Dies wird erklärt mit
der Ausschüttung von Endorphinen. Dies sind körperliche
Botenstoffe, die dem Morphium ähneln und glücklich machen.
Es ist also kein Wunder, daß diese Endorphine, die beim Sport
ausgeschüttet werden, gegen eine Depression helfen können.
Viele Ärzte empfehlen deswegen den Erkrankten, daß sie
sich sportlich betätigen, da dies eine positive Wirkung auf
die Krankheit haben kann.
Jedoch ist es gerade für depressive
Menschen schwer, eine körperliche Aktivität zu entwickeln.
Wenn Sie in Ihrem bisherigen Leben vor der Depression gewöhnt
waren, Sport zu treiben, ist es vielleicht nicht so schwer, diesem
Sport weiterhin nachzugehen.
Es wird Ihnen dadurch wahrscheinlich
auch leichter fallen, die Depression zu überwinden, auch wenn
Sie zum Sport erst einmal keine Lust haben. Aber vielleicht können
Ihre Freunde oder Angehörige hier eine kleine Hilfe sein. Schwer
ist es bei Menschen, die vor der Depression keine sportliche Aktivität
gehabt haben. Die Aufforderung, gerade jetzt Sport zu treiben, wird
wahrscheinlich sinnlos sein. Auch Freunde und Bekannte sind damit
wahrscheinlich überfordert. Sinnvoll ist es, einen Bewegungstherapeuten
zurate zu ziehen, der Ihnen hilft, die Antriebslosigkeit, Müdigkeit
und das Gefühl der Sinnlosigkeit zu überwinden. Sie lernen
so nach und nach, wieder Freude an der Bewegung zu finden und nehmen
Ihren Körper wieder positiv wahr. Und wenn sich dann so nach und nach die ersten Erfolge einstellen, also z.B. die Ausdauer spürbar gesteigert wurde oder die körperliche Kraft merkbar erhöh wurde, so gibt das einen zusätzlichen positiven Anreiz, weiter zu machen.
In vielen Kliniken gehört eine sportliche Aktivität zu
einer Therapie gegen Depressionen.