Hilfe bei DepressionenDepressionen - Depression

 
 

Lofepramin

Anwendungsgebiete
Dieser Wirkstoff wird eingesetzt bei schweren Depressionen, zum Beispiel Depressionen ohne einen äußeren Anlass, organisch ausgelösten Depressionen, Depressionen als Reaktion auf äußere Ereignisse oder bei begleitenden depressiven Zuständen, z. B. während der Wechseljahre.

Hinweise
Während der ersten Woche der Therapie wirkt dieser Wirkstoff meist dämpfend auf die Stimmung und den Antrieb. In der zweiten Woche der Anwendung kann ein erhöhtes Selbstmordrisiko bestehen, da der Antrieb wieder gesteigert sein kann, die Stimmung aber noch ziemlich schlecht sein kann. Die eigentliche Wirkung, die Aufhellung der Stimmung, tritt erst nach mehreren Wochen ein.

Dieser Wirkstoff kann das Reaktionsvermögen herabsetzen und so die Teilnahme am Straßenverkehr und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, herabsetzen.

Gegenanzeigen und Beschränkungen
Dieser Wirkstoff darf nicht eingesetzt werden bei Vergiftungen durch Schlaftabletten, Betäubungsmitteln oder Alkohol. Auf diesen Wirkstoff muss verzichtet werden bei Krankheiten, die eine vollständige Leerung der Harnblase verhindern. Dies ist zum Beispiel möglich bei einer Vergrößerung der Vorsteherdrüse. Auch bei schweren Herzerkrankungen sollten diese Wirkstoffe nicht verwendet werden.

Bei schweren Leberschäden oder Nierenschädigungen, bei einem Grünen Star, einer krankhaften Verengung des Magenausganges, bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei epileptischen Erkrankungen sowie bei Störungen der Blutbildung sollte dieser Wirkstoff nur unter strenger Kontrolle verwendet werden.

MAO-Hemmer dürfen erst zwei Wochen nach dem Absetzen dieses Wirkstoffes eingesetzt werden.

Nebenwirkungen
Dieser Wirkstoff wird normalerweise gut vertragen. Es können aber dennoch Nebenwirkungen, besonders zu Anfang der Therapie, auftreten. Zu diesen Nebenwirkungen gehören Benommenheit, Mundtrockenheit, Juckreiz, allergische Hautreaktionen, Blutdruckschwankungen, Sehstörungen, Änderungen im Harnverhalten und Schlafstörungen.
Selten kommt es zu einer Veränderung des Blutbildes. Der Arzt sollte deshalb das Blutbild regelmäßig kontrollieren.

Wechselwirkungen
Bei gleichzeitiger Einnahme dieses Wirkstoffes mit Alkohol und mit Mitteln zur Hemmung der Blutgerinnung kann die Wirkung dieser Stoffe verstärkt werden. Bei Einnahme dieses Wirkstoffes in Kombination mit Narkosemitteln kann es zu Herz-Kreislauf-Störungen kommen. Blutdrucksenkende Mittel können durch diesen Wirkstoff abgeschwächt werden. Bei gleichzeitiger Einnahme von herzwirksamen Mitteln mit diesem Wirkstoff können Erregungsstörungen oder Herzrhythmusstörungen auftreten.

Schwangerschaft und Stillzeit
Dieser Wirkstoff sollte während einer Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Abwägung durch einen Arzt verwendet werden.
Während der Stillzeit sollte dieser Wirkstoff nicht verwendet werden, da er in die Muttermilch übergeht.

Kinder
Bei Kindern sollte dieser Wirkstoff nicht angewendet werden, da die Wirkung noch nicht ausreichend untersucht worden ist.

Zu weiteren Besonderheiten, Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage, bevor Sie dieses Medikament einnehmen!

Medikamente, die diesen Wirkstoff enthalten

Gamonil® 70 mg Lackierte Tabletten

 





 
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